Die zunehmend sichtbaren und spürbaren Folgen für die Natur, Umwelt und Gesellschaft in Baden-Württemberg markieren erst den Anfang des sich stark beschleunigenden Klimawandels.
Was bedeutet der Klimawandel konkret für Baden-Württemberg?
Der Klimawandel, der seit der Jahrtausendwende immer deutlicher in Erscheinung tritt, wird sich in den nächsten Jahrzehnten weiter fortsetzen. Die Temperaturen werden weiter steigen, auch wenn verschiedene Klimaszenarien von unterschiedlichen Steigungsraten ausgehen. Fast überall im Land werden lange und besonders intensive Hitzeperioden weitreichende Auswirkungen auf die Natur, Umwelt und unsere Gesellschaft haben.
Die Niederschläge werden sich ändern. Es wird mit einer jahreszeitlichen Verschiebung hin zu weniger Sommer- und mehr Winterniederschlägen gerechnet, aber auch mit einer Veränderung der Niederschlagscharakteristik an sich. Die Niederschlagsintensität nimmt zu. Beide Effekte führen zu längeren Trockenperioden und mehr Starkregenereignissen. Diese fallen unter die sogenannten Extremwetterereignisse, die vermehrt und intensiver auftreten können. Starkregenereignisse sind besonders große Mengen Regen in kurzer Zeit, die vom Boden nur begrenzt aufgenommen werden und Erdrutsche oder lokale Überflutungen sowie Sturzfluten auslösen können.
Extremwetterereignisse sind auch Sturmereignisse, Hagel oder extreme Hitze. Neben der Veränderung der Niederschläge und Lufttemperatur gibt es auch entsprechende Entwicklungen bei Kenntagen wie „Heißen Tagen“ (Maximumtemperatur ≥ 30 °C) oder den Tropennächten (Minimumtemperatur≥20 °C).
Die Kartenviewer im Klimaatlas BW liefern klimatische Daten auf verschiedenen Skalen: von der Landesebene, über Naturräume hin zu Landkreisen. Für die eiligen Nutzenden gibt es eine aufbereitete Vorauswahl an Inhalten rund um das Klima der Vergangenheit und der Zukunft im Klimaprofil des Landes Baden-Württemberg. Übrigens: Das Klimaprofil gibts auch für Ihren Landkreises bzw. Ihre Gemeinde.